Shenzhen wurde 1980 als Sonderwirtschaftszone ausgerufen - seither gilt die Stadt als Chinas "Boomtown". Aus einem kleinen Küstenort im Schatten Hongkongs ist in rasender Geschwindigkeit eine wohlhabende Wirtschaftsmetropole geworden. Aufgrund der dicht an dicht stehenden Wolkenkratzer unterscheidet sich Shenzhen im Erscheinungsbild kaum von Hongkong, und auch wirtschaftlich sind die beiden Städte zunehmend als einheitliche Region zu sehen. Shenzhen übernimmt dabei immer mehr die der Stadt zugedachte Vorreiterrolle für ganz China: Hier floriert die Marktwirtschaft unter staatlicher Kontrolle.
Guy Delisles Reisebericht aus der chinesischen Metropole ist das Ergebnis eines zweijährigen Aufenthalts in Shenzhen. Vor Ort, um die Herstellung einer Reihe von Trickfilmen für eine belgische Produktionsfirma zu koordinieren, wird Delisle mit alltäglichen Problemen konfrontiert, die er reich an Anekdoten schildert. Das Meistern der Verständigung mit den chinesischen Kollegen, ohne deren Sprache mächtig zu sein, ist dabei nur eine von vielen Herausforderungen...
Über den Autor Guy Delisle
Born in Québec City, Canada, in 1966, Guy Delisle now lives in the south of France with his wife and two children. Delisle spent ten years working in animation, which allowed him to learn about movement and drawing. He is best known for his travelogues about life in faraway countries: Burma Chronicles, Jerusalem: Chronicles from the Holy City, Pyongyang, and Shenzhen. He has since expanded his oeuvre by telling a Doctors Without Borders acquaintance's story as a nail-biting thriller (Hostage) and revisiting his teen years and first summer job (Factory Summers).