1988 erschien mit grossem Erfolg ein «Krimi-Comic» von Hannes Binder nach dem Roman «Der Chinese» von Friedrich Glauser. Es folgte ein zweiter, «Krock & Co.» («Die Speiche»), ein dritter, «Knarrende Schuhe», ein «Bilder-Krimi». Dann ging Wachtmeister Studer ins Tessin, wohin ihn Friedrich Glauser gar nie geschickt hatte: «Eine Fiktion». Auf den weiteren Bänden fehlten die Gattungsbezeichnungen. In «Glausers Fieber» schreibt Friedrich Glauser fiebrig «Die Fieberkurve», dann tauchen Glauser und Studer als Kippfiguren am Himmel von Tegna auf. Und schliesslich fasste 2005 «Nüüd appartigs ...» Binders siebzehnjährige Auseinandersetzung mit Friedrich Glauser in einem Band zusammen. Von Werk zu Werk hat sich Hannes Binder zunehmend von Vorlagen gelöst, von Glauser selbst hat er sich nie lösen können. Und so erscheint nach 23 Jahren der «vorläufig endgültige» Gesamtglauser, ergänzt um ein Werk, in dem der Unterschied zwischen Glauser und Binder ganz verschwindet.
Über den Autor Hannes Binder
Hannes Binder, geboren 1947 in Zürich, studierte an der Kunstgewerbeschule Zürich, arbeitete als Grafiker und Illustrator in Mailand und in Hamburg. Lebt heute als freischaffender Illustrator und Künstler in Zürich. Sein Werk ist vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis, dem Hans Christian Andersen Award und mit einer Anerkennungsgabe der Stadt Zürich. 2022 erhielt er für sein künstlerisches Schaffen den Kulturpreis des Kantons Zürich. Im Limmat Verlag sind neun Bücher von Hannes Binder erschienen, zuletzt «Dada», «Born des Bösen» und «Der digitale Dandolo».