Im Grossen und Ganzen ist es ok. Wir sind noch immer in Bewegung, kommen voran – sind noch nicht stehengeblieben. Die Maschine dampft weiter, der Zug in voller Fahrt. Die Räder rotieren, die Menschen auch. Im Grossen und Ganzen ist es ok.
Trotzdem bleibt ein Gefühl, ein kleines Unbehagen, das sich nicht unterdrücken lässt – sich jedes Mal vehementer wieder bemerkbar macht. Während die Tage verstreichen, wir unsere Arbeitskraft verkaufen, Miete zahlen, uns Begegnungen wünschen und zum Joggen zwingen – weil es doch gesund ist – uns täglich neu erfinden, mit dem Sauerteig im Kühlschrank, frischem Bananenbrot im Ofen, Yoga auf dem Bettvorleger, da bleibt ein hartnäckiges Gefühl. Es ist dumpf, nicht wirklich fassbar, aber deutlich präsent: Etwas mit der Welt ist nicht in Ordnung.
Anhalten.